Der um 1080 im lothringischen Montreol geborene Albero war einer der bedeutendsten Erzbischöfe des Hochmittelalters. Albero wurde im Jahr 1132 auf Empfehlung des Papstes wegen seiner Tüchtigkeit, Klugheit aber auch wegen seiner enormen kriegerischen Fähigkeiten vom Domkapitel (Leitung einer Bischofskirche) zum Erzbischof von Trier gewählt. Da die Wahl jedoch gegen den Willen des amtierenden deutschen Königs wie auch des Adels ausgefallen war, traf er in Trier auf heftigen Widerstand aus den Reihen der oberen Schicht.
So wollte der Burggraf Ludwig de Ponte (von der Brücke) weiterhin der Herr in Trier bleiben und verwehrte Albero samt Gefolge den Eintritt zur Stadt. Albero war im Kampf erfahren und wusste sein Recht mit dem Schwert (und einer stattlichen Schar bewaffneter Ritter) einzufordern. Er belagerte die Stadtmauern, baute das römische Palatinum (heute Pfalzel) zu einer Festung um, verlegte seine Residenz dort hin und befahl alle Einkünfte und Erträge künftig dort abzuliefern. Nach einer Zeit wurde der Burggraf mürbe, bat um Verzeihung und unterwarf sich dem neuen Erzbischof von Trier.