Von Kriegen und Hungersnöten, Krankheiten und Katastrophen gezeichnet, hatte Trier um das Jahr 1536 nur noch an die 6000 Einwohner.
Das Christentum war nach Luthers Thesen in eine reformiert-evangelische und eine katholische Glaubensrichtung gespalten. In Trier versuchten die Reformierten seit Jahren händeringend, die katholische Stadt zu einer unabhängigen Reichstadt zu machen, um so ihre Religion frei bestimmen zu dürfen.
In diese Zeit hinein wurde im Jahr 1536 der Bäckersohn Caspar Olevian in der Grabenstrasse, im heute noch erhaltenen Haus Wittlich geboren. Seine Familie stammte aus dem Trierer Vorort Olewig ab, woher sich sein Name Olevian ableitet.